Der Bankier Carl Gustav Händel

Carl Gustav Händel wurde am 20.11.1851 als Sohn des Bankiers Carl Gottlob Händel und seiner Frau Anna Frieda Kürzel, Tochter des Spinnereibesitzers Hermann Kürzel, in Crimmitschau geboren.
Bis 1866 besuchte er das Freimaurer-Instituts in Dresden-Friedrichstadt. Dann die höhere Amthorsche Handelsschule in Gera.
Nach 1871 trat Carl Gustav Händel in das väterliche Bankgeschäft ein.

Das Bankhaus C. G. Händel ging aus einem im Jahre 1846 von Carl Gottlob Händel gegründeten Seilergeschäft, das 1850 in ein Bankhaus umgewandelt wurde, hervor.
Das Bankhaus Händel gilt in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Finanzier der Crimmitschauer Industrie.

Am 10.05.1890 kauft Carl Gustav Händel in Crimmitschau von den Liquidatoren der Firma Ferdinand Seyfarth die Spinnerei in Gößnitz in der Talstraße.
Am 30.06.1890 verkauft Carl Gustav Händel die Spinnerei in Gößnitz weiter an den Fabrikanten Hermann Bruno Jehn aus Saupersdorf.

1897-1906 ist Carl Gustav Händel Stadtverordneter in Crimmitschau und 1899-1903 Vorsitzender der Stadtverordneten.
In der II. Kammer des Königreichs Sachsen sitzt Carl Gustav Händel als Abgeordneter der National Liberalen Partei von 1907-09.

Im Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre im Königreich Sachsen von 1912 wird Bankier Carl Gustav Händel mit einem Vermögen von 5,0 Mio. Mark und einem Einkommen von 0,4 Mio. geführt.

Er stirb am 13.02.1914.